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Fotovoltaik als Geldanlage - lohnt sich die Solaranlage in 2022 noch?
Insbesondere in den letzten zehn Jahren, nachdem Solaranlagen auch auf privaten Dächern installiert werden konnten, hatten Immobilieneigentümer die Fotovoltaikanlage als Ertragsquelle für sich entdeckt. Grund war vor allem die festgelegte Einspeisevergütung, wenn nämlich der mittels der eigenen Solaranlage produzierten Strom ins öffentliche Netz eingespeist und damit verkauft wurde. Aufgrund der immer weiter gesunkenen Einspeisevergütung stellt sich allerdings auch in diesem Jahr die Frage, ob sich eine Solaranlage als Investment überhaupt noch lohnen kann.
Einspeisevergütung in 2022 nur noch knapp sieben Cent pro Kilowatt
Noch vor etwas mehr als fünf Jahren betrug die Einspeisevergütung für durch Solaranlagen produzierten Strom zum Teil mehr als 0,20 Euro pro Kilowattstunde. Ab Januar dieses Jahres beläuft sich die Einspeisevergütung für sämtliche Fotovoltaikanlagen, die auf privaten Wohnhäusern maximal 10 kWp an Energie produzieren, lediglich auf 6,83 Cent pro Kilowattstunde. Damit liegt die Einspeisevergütung erheblich unter den aktuellen Strompreisen, die sich zwar an der Strombörse zwischen 15 und 17 Cent bewegen, den Endverbraucher aber häufig mehr als 0,25 Euro pro Kilowattstunde kosten.
Das Einspeisen des durch die Solaranlage produzierten Stroms ist also relativ unattraktiv geworden, sodass sich eine Fotovoltaikanlage mit dem Gedanken eines langfristigen Investments kaum oder in vielen Fällen gar nicht mehr lohnt.
Fotovoltaikanlage zum Eigenverbrauch nach wie vor sinnvoll
Während es stimmt, dass Fotovoltaikanlagen in vielen Fällen nicht mehr ausschließlich als renditestarke Kapitalanlage gelten, sollte dennoch nicht übersehen werden, dass die Entscheidung für eine solche Anlage auf privaten Hausdächern nach wie vor attraktive Vorteile bieten kann. Durch die eigene Stromerzeugung vermeiden Sie die Abhängigkeit von teuren Stromlieferanten, sei es von Stadtwerken oder privaten Anbietern.
Die Installation einer Fotovoltaikanlage kann sich immer noch als wirtschaftlich sinnvoll erweisen, insbesondere wenn man bedenkt, dass Sie über 0,20 Euro pro erzeugter Kilowattstunde einsparen können. Wenn Sie beispielsweise von einer Jahresleistung von 8.000 kWh ausgehen, könnten Sie so jährlich mehr als 1.600 Euro an Stromkosten einsparen. Natürlich sind hier die Anfangsinvestitionen und laufenden Betriebskosten der Anlage zu berücksichtigen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich Ihr Investment innerhalb von 10 bis 15 Jahren amortisiert.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Investition in eine Fotovoltaikanlage für den Eigenverbrauch nach wie vor eine überlegenswerte Option darstellt, die sowohl finanzielle Einsparungen als auch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung bieten kann.
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