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Fondssparplan: Vermögensaufbau mit durchschnittlich guter Rendite
Neben einem Banksparplan, dem Bausparvertrag oder der privaten Rentenversicherung gibt es auch einige Finanzprodukte, die von Fondsgesellschaften emittiert werden und dem regelmäßigen Vermögensaufbau dienen.
Das beste Beispiel dafür ist der sogenannte Fondssparplan. Es handelt sich dabei um einen Sparvertrag, der in erster Linie beinhaltet, dass der Sparer regelmäßig Anteile an einem bestimmten Fonds erwirbt. Im Grunde sind es vor allem Banken sowie Broker und nicht die Gesellschaften selbst, die den entsprechenden Sparplan im Angebot haben. Vielmehr sind es vor allem die Fondsanteile, die der Kunde kauft, die der Fondsgesellschaft zugeschrieben werden.
Worum handelt es sich beim Fondssparplan?
Fonds haben den Vorteil, dass sie sowohl als Anleger einmalig Geld investieren als auch als Sparer regelmäßig Geld einzahlen können. Sie haben also sowohl die Möglichkeit, beispielsweise für eine Anlagesumme von 10.000 Euro Fondsanteile zu erwerben als auch, häufig schon ab 25 Euro monatlich in einen Fondssparplan einzuzahlen.
Der Fondssparplan ist demzufolge nichts anderes als ein Banksparplan, nur dass Sie kein Geld ansparen, sondern stattdessen werden dort die für einen monatlichen Betrag erworbenen Fondsanteile eingebucht. In einen Fondssparplan lassen sich heutzutage ganz unterschiedliche Fondsarten integrieren, die von den Gesellschaften aufgelegt werden. In erster Linie meint man aktiv gemanagte Fonds, wenn von einem Fondssparplan gesprochen wird. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die folgenden Fondsarten:
- Geldmarktfonds
- Rentenfonds
- Offene Immobilienfonds
- Aktienfonds
Wie funktioniert ein Fondssparplan im Detail?
Die Grundlage für die Nutzung eines Fondssparplans ist, dass Sie sich entschieden haben, welche Fonds im Detail in den Sparplan integriert werden sollen. Ist dies geschehen, müssen Sie lediglich noch einige, weitere Eckdaten für den Sparplan festlegen, nämlich:
- Ausführungsrhythmus (zum Beispiel monatlich)
- Sparbeitrag in Euro oder Anzahl der Fondsanteile
- Ausführungsdatum
Bei der Wahl zwischen einem monatlich festen Betrag oder einer festen Anzahl Fondsanteile spricht Vieles dafür, dass Sie sich auf einen festen Betrag in Euro festlegen.
Der Grund ist der sogenannte Cost-Average-Effekt. Dieser besagt, dass die durchschnittlichen Kosten bei einem regelmäßigen Kauf für einen bestimmten Gegenwert geringer sind, als wenn Sie zum Beispiel Monat für Monat fest zwei Fondsanteile erwerben. Der Grund ist, dass Sie bei niedrigeren Preisen mehr Anteile erwerben, während bei höheren Preisen weniger Anteile gekauft werden.
Im Anschluss an die Auswahl wird der Fondssparplan seitens der Bank oder des Brokers eingerichtet. Anschließend wird der Sparplan - wie zum Beispiel ebenfalls ein Banksparplan oder Bausparvertrag - automatisch im gewählten Rhythmus ausgeführt. Sie müssen sich also um nichts weiter kümmern. Trotzdem besteht jederzeit die Möglichkeit, dass Sie sich innerhalb des Sparplans für einen anderen Fonds entscheiden. In dem Fall geben Sie einfach den entsprechenden Änderungsantrag an die Fondsgesellschaft, Ihre Bank oder Ihren Broker.
Wie rentabel ist ein Fondssparplan?
Wie rentabel der Fondssparplan zum Vermögensaufbau ist, hängt einzig und allein davon ab, wie die Performance des gewählten Fonds ausfällt. Allerdings müssen Sie ebenfalls neben der Wertentwicklung die Kosten betrachten, denn dort unterscheiden sich die Fonds zum Teil erheblich.
Die Rendite des Fondssparplans wird also nicht nur durch die Wertentwicklung bestimmt, sondern vor allem auch durch die anfallenden Kosten. Bei aktiv gemanagten Fonds gibt es diesbezüglich nicht nur große Unterschiede, sondern auch unterschiedliche Kostenarten, nämlich:
- Ausgabeaufschlag
- Managementgebühr
- Verwaltungsgebühr
- Vertriebsgebühr
- Performance-Fee
Besonders hoch ist der Anteil an der Gesamtkostenquote meistens in Form der Managementgebühren. Allerdings können Sie gerade beim Ausgabeaufschlag häufig Kosten einsparen, denn manche Banken und Broker bieten gezielt Fonds ohne Ausgabeaufschlag an, die ebenfalls sparplanfähig sind.
Staatliche Förderung beim Fondssparen
Ein Vorteil des Fondssparplans ist nicht nur die durchschnittlich gute Rendite, sondern darüber hinaus können Sie diese Form des Vermögensaufbaus auch mit den Riester-Zulagen verbinden. Fondssparpläne sind riesterfähig, allerdings unter der Voraussetzung, dass Sie sich für bestimmte Riesterfonds entscheiden.
Dann jedoch kann sich das Fondssparen besonders lohnen, denn neben der Rendite des Sparplans erhalten Sie zusätzlich staatliche Zulagen. Vor allem bei Familien mit mehreren Kindern kann sich das definitiv rentieren, denn eine vierköpfige Familie würde immerhin pro Jahr in Form der Grund- und Kinderzulage insgesamt bis zu 950 Euro erhalten.
Sicherheit beim Fondssparplan
Die Rendite es beim Fondssparplan im Durchschnitt betrachtet gut, der Sparplan ist flexibel und das Kapital durch Verkauf der Fondsanteile für gewöhnlich jederzeit verfügbar. Bleibt noch die Sicherheit.
Positiv ist, dass es bei aktiv gemanagten Fonds im Normalfall kein Emittentenrisiko gibt. Der Grund ist, dass Ihre Fondsanteile als Sondervermögen getrennt vom Gesellschaftsvermögen verwahrt werden. Daher hat ein eventueller Insolvenzverwalter keinen Zugriff auf Ihre Anteile.
Allerdings gibt es natürlich – je nach Art des Fonds - eventuell ein Kursrisiko, ein Ertrags- sowie ein Währungsrisiko.
Diesbezüglich kommt es vorrangig darauf an, ob Sie sich beispielsweise für einen Geldmarktfonds, einen Rentenfonds oder einen Aktienfonds entscheiden. Besonders gut sind die Renditen bei Aktien- und Mischfonds, denn dann erzielen Sie für gewöhnlich nach Abzug der Kosten nicht selten einen jährlichen Ertrag zwischen vier bis sechs Prozent.
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